Erstmalige Kleidertausch-Party

KEM und REA unterstützen gesunden Stoffwechsel!

Erstmalig organisiert die KEM Lechtal-Reutte gemeinsam mit dem Freiwilligenzentrum am 3. Juni eine Kleidertausch-Party in Reutte.

Jede und jeder kennt das Phänomen, dass sich im Kleiderschrank immer wieder Stücke ansammeln, die nicht mehr oder sogar noch nie getragen wurden.

Um diese ungenutzten Ressourcen wieder in den Umlauf zu bringen, wird ein offener Kleidertausch – oder eben eine „Stoffwechsel-Aktion“ organisiert.

Die Beteiligung ist für alle möglich. Es können dabei Kleidungsstücke gebracht und passende „neue“ Stücke mitgenommen werden.

Auch wer selbst nichts zum Tauschen hat, ist herzlich willkommen. Neben dem kostenlosen Kleider-Angebot gibt es auch viel Wissenswertes rund um das Thema Herstellung, Verwertung und Entsorgung von Textilien und es werden weitere Nachhaltigkeits-Initiativen vorgestellt. Ein kleines Kuchen-Buffet sorgt zusätzlich für gute Laune. Die Veranstaltung findet am Samstag,  3. Juni von 13 bis 17 Uhr in der Aula der MS Königsweg statt.

Schulleiterin Myriam Koch hat auch gleich einen Teil des Lehrkörpers begeistert und unterstützt uns gemeinsam mit einigen Schüler*innen – so genannten „Buddies“, die sich über den normalen Unterricht hinaus für besondere Themen engagieren, bei der Umsetzung.

Wer zum Gelingen der Kleidertausch-Party beitragen will, kann sich gerne bei Nadine Elsen vom Freiwilligenzentrum Außerfern melden. Gebraucht werden helfende Hände beim Sortieren und Präsentieren der Kleidungsstücke, beim kleinen Kaffee- und Kuchenbuffet vor Ort und gerne auch zum Kuchenbacken.

(Kontakt: 05672-62387-12 oder freiwilligenzentrum@rea.tirol)

Ganz Tirol radelt wieder!

Seit dem 20. März können die mit dem Rad zurückgelegten Kilometer bei „Tirol radelt“ eingetragen werden.

Die vom Klimabündnis gestartete Initiative soll die Freude am Radfahren wecken. Die Kilometer können mittels App aufgezeichnet werden und deiner Gemeinde, deinem Betrieb oder Verein gutgeschrieben werden.

Es gibt auch zahlreiche Preise, wie zum Beispiel ein Fest für deinen Verein, zu gewinnen!

Rückschau Tirol radelt 2022:

Rund 7.000 Tirolerinnen und Tiroler traten letztes Jahr für „Tirol radelt“ in die Pedale und erreichten gemeinsam knapp sechs Millionen Kilometer (entspricht 150 Erdumrundungen).

Tirol liegt damit auf Platz zwei im österreichischen Bundesländer-Vergleich! Dabei riefen 132 Gemeinden, 142 betriebe, 61 Vereine und 29 Bildungseinrichtungen in Tirol zum Mitradeln auf.

Der Bezirk Reutte räumte ebenfalls ordentlich ab. Die 306 Teilnehmenden schafften 270.000 Kilometer und landet nach der prozentuellen Beteiligung auf Platz 1.

Christoph Heiserer aus Musau gewann einen Radgeschäftgutschein im Wert von 1.000 Euro.

STARK mit SYSTEM

Mit dem Online-Kick-Off-Workshop am 20.03.2023 starteten wir gemeinsam mit den Projektverantwortlichen vom Verein SIKAlp sowie den weiteren 21 teilnehmenden KEMs in das KEM-Leitprojekt „STARK mit SYSTEM“.

Das KEM-Leitprojekt „STARK mit SYSTEM“ baut auf der Erkenntnis der hohen Arbeitsbelastung der KEM-Manager*innen auf und will diese durch eine systemische Begleitung (8 systemische Coachings, 2 systemische Aufstellungen) stärken.

Auf dem Weg zu unserem Ziel, die Energie- und Mobilitätswende zu meistern, konnte manch schwierige Herausforderung mit herkömmlichen Methoden bislang nicht gelöst werden. Die Gründe für die Blockaden sind komplex, der systemische Blick ermöglicht es sich einen Überblick zu verschaffen und dadurch neue Lösungswege zu finden.

Ich erwarte mir für „meine“ KEM eine Hilfestellung in der Bewältigung der Umsetzung unserer Maßnahmen, eine Stärkung des guten Miteinanders in der KEM und die Gewinnung neuer Sichtweisen. 

Projektinfos

Arbeitspakete:     8 monatliche systemische Coachings

                            2 systemische Aufstellungen

                            1 Praxisleitfaden „STARK mit SYSTEM“

                            1 Österreichweiter Verbreitungsworkshop für KEM-Manager*innen

 

Projektzeitraum:  15.02.2023 – 14.02.2024

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „KEM-Leitprojekte“ durchgeführt.

Das Außerferner Klimahandbuch

Immer mehr Menschen sind sich der Notwendigkeit eines globalen Klimaschutzes bewusst und versuchen, auf lokaler Ebene aktiv zu werden. Das Außerferner Klimahandbuch, das von den KEM-Gemeinden herausgegeben wurde, soll die Bevölkerung dabei unterstützen, ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende im Bezirk Reutte zu leisten. Das Handbuch bietet eine umfassende Sammlung von Informationen sowie eine Reihe von Tipps und Ratschlägen zur Energieeffizienz, Energieeinsparung, Regionalität und zu erneuerbaren Energien.

Hier kannst du dir die Anregungen für einen klimafreundlicheren Alltag holen und gleich ausprobieren:

Das Außerferner Klimahandbuch

Ergebnisse der Mobilitätsumfrage im Bezirk Reutte

Ergebnisse der Mobilitätsumfrage im Bezirk Reutte

Gemeinsam mit der Regionalentwicklung Außerfern führte die KEM eine bezirksweite Mobilitätsbefragung durch.
Dabei nahmen mehr als 1.700 Personen an der Umfrage teil und rund 1.400 Fragebögen wurden vollständig Fragebögen ausgefüllt.
Die Teilnahmequote in den Gemeinden betrug größtenteils 3 bis 5 Prozent.
Vertreten waren dabei alle Bevölkerungsgruppen, lediglich bei den unter 18-jährigen und über 65-jährigen war der Anteil etwas geringer.

Allein im Auto?

77 Prozent der Befragten sitzen täglich oder mehrmals die Woche hinter dem Lenkrad. Die meisten von ihnen haben dabei viel Platz im Wagen, denn nur ein knappes Viertel der Umfrage-Teilnehmer*innen fährt regelmäßig mit einem Auto mit. Und bei fremden Menschen mitzufahren ist für 56 Prozent der Männer und 58 Prozent der Frauen ein No-Go. Die Bereitschaft, bei anderen mitzufahren, ist doppelt so groß, wenn die Person über eine App verifiziert werden kann – nämlich etwa 40 statt 20 Prozent.

Die App von ummadum, mit der Punkte für klimaschonende Mobilität (Gehen, Radfahren, Fahrgemeinschaft) gesammelt und bei zahlreichen Handelspartner*innen eingelöst werden können, stellt daher ein hohes Potenzial dar. Speziell für Unternehmen und Betriebe, die ihre Mitarbeiter*innen für energieeffizienteres Mobilitätsverhalten belohnen wollen. Am 1. Dezember startete die kdg Holding im Lechtal ihre Teilnahme an ummadum, am 1. Jänner folgen die Elektrizitätswerke Reutte. Weitere Betriebe sind bereits im Gespräch und könnten im Frühjahr 2023 ebenfalls damit starten.

Schwieriges ÖV-Terrain.

Es nutzen gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung den öffentlichen Verkehr täglich oder mehrmals pro Woche, Schulkinder inklusive. Als Gründe für die Nichtbenützung nennen die Befragten vor allem zu wenige Verbindungen (48%), fehlende Anschlüsse (42%) und die Nicht-Erreichbarkeit des Ziels (38%). Die Jüngeren vermissen Verbindungen am Abend. Derzeit halten die Busse an jedem Weiler – und so dauert die Fahrt meist doppelt so lange wie mit dem Auto. Als mögliche Lösung wären Schnellbuslinien, die nur in den größeren Zentralorten halten und von einem Anrufsammeltaxi-System ergänzt werden, denkbar.

Fahrradbegeistert.

Sehr fleißig sind die Außerferner*innen beim Radfahren. 13 Prozent besteigen ihren Drahtesel täglich, 24 Prozent mehrmals die Woche. Deshalb steht der Ausbau des Radwegenetzes, die Erhöhung der Sicherheit für den Alltagsradverkehr und die Angebotsverbesserung an Radabstellplätzen ganz oben auf der Agenda.

Der Modal Split (inkl. Freizeitwege) für die Täler und den Reuttener Talkessel ergeben sich wie folgt:

Weitere Informationen und Details finden Sie hier:

Hier finden Sie die Präsentationsfolien der Impulsvorträge von Kufstein mobil und Mitfahrplattform ummadum:

Teilen Sie die Ergebnisse gerne mit Ihren Freunden und Bekannten:

Blog 8: Zieldefinition beim Abstimmungstermin in der e5-/KEM-Marktgemeinde Reutte

Am 12. April 2022 fand in der e5-Marktgemeinde Reutte die e5-Teamsitzung statt.

Eine e5-Gemeinde setzt mit Energiebeauftragten auf kommunaler Ebene auf bürgernahe Kommunikation und Mitgestaltung bei nachhaltigen Themenbereichen. Auch die Bürger*innen der jeweiligen Gemeinde sollen optimal in die Realisierung der Projekte miteingebunden werden. Energie-Checks, Beratungen für Energieerzeugung sowie die Energiebuchhaltung sind grundlegende Werkzeuge um Energieprozesse zu modernisieren. Dadurch schreitet die Gemeinde Schritt für Schritt in die Richtung zur energie- und umweltbewussten Gemeinde voran.

Spezifische Handlungsfelder lauten:

  • Entwicklungsplanung und Raumordnung
  • Kommunale Gebäude und Anlagen
  • Versorgung und Entsorgung
  • Mobilität
  • Interne Organisation
  • Kommunikation und Kooperation

Die Marktgemeinde definiert mit einem umfassenden Energie- und Klimaschutzkonzept 2030 richtungsweisende Ziele und Werte für die zukünftige energiepolitische Arbeit. Dadurch wird ein konsequenter Weg in eine nachhaltige Zukunft fortgesetzt und mittels e5-Programm laufend evaluiert. Bei der e5-Bewertung 2021, welche anhand eines standardisierten Maßnahmenkatalogs erfolgt, konnte die Marktgemeinde 3 von 5e erzielen (detaillierte Bewertung siehe unten).

Vorbildprojekte und Klimaschutzmaßnahmen sind unter anderem:

  • Versorgung der Gemeindegebäude zu 100% aus selbst erzeugtem Wasserkraftstrom
  • Energieeffizientes Abwassermanagement
  • Beinahe ein Drittel des Gemeindefuhrparks wurde bereits auf alternative E-Antriebe umgerüstet
  • Umsetzung eines E-Carsharings und kontinuierliche Reduktion der Parkplätze im Gemeindezentrum
  • Jährlicher Großevent: Autofreier Tag
  • Pilotgemeinde für das Projekt „PRO-BYKE“
  • Ökologisches Grünflächenmanagement und Natur im Garten Gemeinde

Bei der Teamsitzung stellte Amtsleiter und e5-Teamleiter Sebastian Weirather die laufenden Aktivitäten vor. Des Weiteren wurden die geplanten, künftigen Aktivitäten und die Verschneidungen des KEM-Programms mit dem e5-Programm besprochen. Aber auch der dringend notwendige Photovoltaikausbau wurde behandelt.
Folgendes Ziel wurde gesetzt: Jährlicher Photovoltaikausbau von 25 neue Photovoltaikanlagen in der Marktgemeinde Reutte.

Als Maßnahmen um die Ausbauinitiative aktiv zu unterstützen wurde eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung, speziell über die KEM, eingebracht.

Blog 7: Energie aus Trinkwasser – Workshop in Obsteig

„Von der Turbine ins Glas“

Unter diesem Motto fand am 21. April 2022 der Workshop über Trinkwasserkraftwerke in der Gemeinde Obsteig statt. Die Trinkwasserkraft gewinnt im Sinne der Tiroler Energiestrategie zunehmend an Bedeutung. Verschiedene fachkundige Vorträge von ExpertInnen von Wasser Tirol gestalteten das Programm. Anschließend ging es zum gemeindeeigenen Trinkwasserkraftwerk Obsteig, welches mit einer rückwärtsdrehenden Pumpturbine elektrische Energie erzeugt.

Blog 6: KEM-Fachveranstaltung in der KEM-Stubaital

Am 26. und 27. April 2022 fand die KEM-Fachveranstaltung in Schönberg im Stubaital, in der KEM Zukunft Stubaital statt.

Eröffnet wurde das KEM-Treffen mit Vorträgen über die beiden Schwerpunktthemen „Energie aus Abwasser“ und „Energiegemeinschaften“. Die beiden Referenten Ernst A. Müller (InfraWatt, Schweiz) und Rainer Wiedemann (Rabmer Greentech GmbH) teilten ihre Praxiserfahrungen und beschrieben anhand von internationalen Beispielen das Potenzial und die Bedeutung der Abwasserwärme sowie deren Nutzungsmöglichkeiten. Andreas Glatzl (Geschäftsführer Mach Energieges.m.b.H.) präsentierte die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie aus Seefeld.

Eva Otepka (KEM-QM) stellte die neu in den KEM-QM Maßnahmenkatalog aufgenommenen Themen: Klimawandelanpassung, Erneuerbare Energie – Wärme (kommunale Gebäude), Grünflächenmanagement, Abfall- und Kreislaufwirtschaft und Fußwegenetz vor.

Der zweite Tag stand unter dem Motto „Energiegemeinschaften“ und begann mit einem Online-Input von Eva Dvorak (Programm-Managerin der Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften im Klima- und Energiefonds). Nach ihr plädierte Hubert Fechner (Obmann der Österr. Technologieplattform Photovoltaik und Berater der Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften) sehr eindringlich, dass Gemeinde- und Regionsverantwortliche nun den neuen Gestaltungsspielraum wahrnehmen sollen, den die Energiegemeinschaften – als Möglichkeit regionale Energieentwicklung zu gestalten – bieten. Nicht eine wirtschaftliche Betrachtung, sondern die Bedeutung des regionalen Konsums, der Wertschöpfung, der Kostenplanbarkeit, der Notversorgung, der Aufwertung der Gemeinde / Regionen und die Stärkung lokaler Strukturen sowie sozialer Aspekte und die Initiative der Bürger*innen für Energie / Umwelt / Nachhaltigkeitsfragen, sollen bei der Etablierung von Energiegemeinschaften im Vordergrund stehen.
Einige Beispiele aus Südtirol, von Energie-Genossenschaften mit zum Teil sogar 100-jähriger Tradition, brachte Christoph Larch (synecotec) ein. Selbst Gründerin einer Bürgerenergie-Gemeinschaft, stellte Bernadette Fina (Austrian Institute of Technology) die Studie „Energiegemeinschaften im Tourismus“ vor. Warum Energiegemeinschaften im bzw. für den Tourismus wichtig sind, erklärt sich in der Notwendigkeit der Schaffung attraktiver Urlaubsziele entlang von „Leitthemen“ oder „Urlaubsmotiven“, welche die Kunden vermehrt nachfragen. Ebenso sprechen die Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen und wenig industrialisierten Raum und die Nutzung von Synergieeffekten zwischen Erzeugung und Verbrauch in der saisonalen Betrachtung, eindeutig für die Einrichtung von Energiegemeinschaften.

Eine anschließende Exkursion zur Baustelle des Brenner Basistunnels umfasste nicht nur den Vortrag des technischen Leiters des Großprojekts sowie eine Führung des Pressereferenten durch das Besucherzentrum, sondern ermöglichte auch die Besichtigung des Tunnels. Dabei ging es durch ein Teilstück des Tunnels bis zu einer Aussichtsplattform, wo die mit Helmen und Warnwesten ausgestatteten KEM-Manager*innen über die aktuellen Geschehnisse rund um die Baufortschritte informiert wurden.

Blog 5: Netzwerktreffen der Tiroler KEMs

Erstmals war auch die KEM Naturparkregion Lechtal-Reutte beim Netzwerktreffen der Tiroler KEMs am 20. Mai 2022 vertreten.

Folgende Inputvorträge standen auf der Agenda:

  • Ladeinfrastruktur: Rechtlicher Rahmen und Perspektiven für Gemeinden
    Referent: Thomas Geisler, Energie Tirol, Projektleitung „So fährt TIROL 2050“
  • E-Carsharing TIROL 2050
    Referentin: Franziska Daetz, Verkehrsverbund Tirol, Projektleitung „Innovationen Mobility-as-a-Service“
  • Dekarbonisierung des Gebäudesektors
    Andreas Riedmann, Energie Tirol, Leitung Gebäudetechnik
  • Aktuelles und Ausblick
    Barbara Erler-Klima, Energie Tirol, KEM-QM

Um den Austausch und die Zusammenarbeit der Tiroler Klima- und Energiemodellregionen zu fördern, wurde eine regelmäßige Online-Abstimmung angedacht. Dadurch wird die KEM Naturparkregion Lechtal-Reutte künftig noch stärker von externem Input profitieren.

Blog 4: Infoabend: Ein guter Plan – Klimaschutz und Energiewende vor Ort

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MIT EINEM GUTEN PLAN IN DIE GEMEINDERATSPERIODE

Land Tirol, Energie Tirol, Klimabündnis Tirol und Wasser Tirol unterstützen Gemeinden in Energie- und Klimaschutzfragen.

Die Energiewende und der Klimawandel zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei kommt den Tiroler Gemeinden eine zentrale Rolle zu. Wie diese einen guten Plan für die Zukunft schmieden, zeigen die Organisationen Energie Tirol, Wasser Tirol und Klimabündnis Tirol. Mit Unterstützung des Landes Tirol veranstalteten sie von 16. Mai bis 3. Juni 2022 fünf Infoabende unter dem Titel: „Ein guter Plan: Energiewende und Klimaschutz vor Ort“.

Am Dienstag, den 24. Mai 2022, waren sie zu Gast in Reutte. Rund 60 kürzlich gewählte GemeinderätInnen aus dem Außerfern wissen nun, wie sie Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umsetzen können, um das Ziel TIROL 2050 energieautonom zu erreichen.

Die Teilnehmenden des Infoabends in Reutte erhielten grundlegende Informationen zu Klimawandel, CO2-Ausstoß und globaler Erwärmung. Auf eben diesen Erkenntnissen baut die Vision TIROL 2050 energieautonom auf. „Wir wollen verdeutlichen, dass Pessimismus uns lähmt und unsere ambitionierten energiepolitischen Ziele nur mit Hilfe eines lösungsorientierten Zukunftsoptimismus umsetzbar sind“, so Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol. Im Laufe des Programms wurden den Gemeinden konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie diese Lösungen für die Zukunft aussehen. „Mit kleinen und großen Energiemaßnahmen tragen Gemeinden aktiv zur Erreichung von TIROL 2050 energieautonom bei und nehmen eine Schlüsselrolle auf dem Weg dorthin ein“, ergänzt Andrä Stigger, Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol.

Ergebnis des Austauschs in Reutte war eine Vielzahl von Ideen und teilweise bereits konkreten Vorhaben in den Bereichen (Elektro-)Mobilität, Biomasse, Photovoltaik, Trinkwasserkraft und Förderungen. „Wir sind gespannt, was daraus entsteht und freuen uns schon auf die Umsetzung zahlreicher Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen in den Gemeinden“, so Ruppert Ebenbichler, Geschäftsführer von Wasser Tirol. Er zeigt sich überzeugt, dass es in den Gemeinden zahlreiche Möglichkeiten zum Anpacken für Klimaschutz und Energieautonomie gibt. „Aus umgesetzten Projekten entsteht zudem immer wieder neue Motivation, sich für eine lebenswertere Gemeinde einzusetzen.“

Bei der Umsetzung stehen das Land Tirol, Energie Tirol, Klimabündnis Tirol und Wasser Tirol sowie regionale Ansprechpartner*innen, wie KEM-Manager Florian Strigl, den Gemeinden mit Rat und Tat zur Seite. Die Organisationen stellten ihre Serviceleistungen unter dem gemeinsamen Dach TIROL 2050 energieautonom vor – vom energieeffizienten Gemeindegebäude, über nachhaltige Beschaffung und Förderung klimafreundlicher Mobilität, bis hin zur Energieerzeugung mittels Trinkwasserkraftwerken.

VORZEIGEBEISPIELE AUS DEM AUßERFERN

Die Vorstellung einiger bereits umgesetzter Best-Practice Beispiele aus dem Bezirk Reutte sorgte für Inspiration bei den Teilnehmenden.

So berichtete Florian Klotz, Bürgermeister, Energiereferent und e5-Teamleiter in einer Person, wieso der Gemeinde Holzgau ein herausragender Gebäudestandard wichtig ist. Er präsentiere beispielgebend das Bauprojekt „Betreutes Wohnen Lechtal“ mit Baubeginn in diesem Jahr und einer Umsetzung im klimaaktiv Gold Standard.

Karl Heinz Weirather, Bürgermeister der Gemeinde Forchach, ist „Raus aus Öl und Gas“ für Gemeindegebäude ein großes Anliegen. Er erzählte von seinen Erfahrungen, wer und was für eine gelingende Umsetzung wichtig ist und über die gut funktionierende Biomasseanlage.

Armin Walch, Geschäftsführer der Burgenwelt Ehrenberg, berichtete von der erfolgreichen Erneuerung der Hülle der unter Denkmalschutz stehenden Burgruine Ehrenberg und der dadurch deutlichen Verbesserung des U-Wertes.
Ebenso konnten die Effizienz gesteigert und ein deutlicher Komfortgewinn für BesucherInnen erzielt werden.

Bildrecht: © Klimabündnis Tirol

Ein starkes Netzwerk für die Region: (von links) Lena Schröcker (REA), Tjark Duncker (Wasser Tirol), Silvia Hofer (REA), Felix Thalheim (Wasser Tirol), Maria Legner (Klimabündnis Tirol), Bruno Oberhuber und Barbara Erler-Klima (Energie Tirol), Rupert Ebenbichler (Wasser Tirol), Armin Walch (Burgenwelt Ehrenberg), Karl-Heinz Weirather (BM Forchach), Alexander Höfner (REA), Florian Klotz (BM Holzgau), Florian Strigl (KEM Naturparkregion Lechtal-Reutte), Andrä Stigger (Klimabündnis Tirol).